Ausschreibung und Auswahlverfahren

Die Ausschreibung für die Kurzgeschichten fand im Zeitraum zwischen 1. August und 31. Dezember 2016 auf der Webseite des Vereins der Schweizer Phantastikautoren statt.

Nicht nur in den Kurzgeschichten geht es um hybride Mensch-Maschinen-Systeme: Wir wendeten ein solches auch für das Verfahren der auszuwählenden Texte an. Anhand eines Peer-Review-Verfahrens wurden die Texte mit Hilfe der Webplattform EasyChair durch Crowdsourcing in der Cloud vorselektiert. In einem Doppelblindgutachten gaben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Review zu drei anderen Geschichten ab, und erhielten so ebenfalls drei Feedbacks zu ihrem eingereichten Text.

Unter anderem standen folgende Aspekte zur Beurteilung: Themenrelevanz, Dramaturgie, Spannung, Charaktere, Konflikt, Stil und Sprache.

Daraus errechnete sich eine Kennzahl, die entschied, welche Geschichten in der Anthologie veröffentlicht werden.

Ausschreibungstext:

Wettbewerb für eine Kurzgeschichten-Anthologie, welche beim Pako-Verlag in Hardcover erscheint.

Einsendeschluss: 31.12.2016

Einführung

Wir stehen an einem Scheideweg. Die Verschmelzung von Mensch und Maschine fährt in einem rasenden Tempo fort. Noch gibt es in unserer Gesellschaft Menschen, die kaum mit einem PC interagieren, wohingegen eine ganze Generation heranwächst, die eine Welt ohne Internet und Smartphones nicht mehr kennt. Wie werden einst ihre Enkel leben? Wir interessieren uns für die positiven Möglichkeiten dieser Welt. Wie sieht die Weltgesellschaft der Zukunft aus? Wir suchen spannende, fiktionale Kurzgeschichten, die in einer Welt der Zukunft spielen. Bitte die Welt nicht nur beschreiben, lasst sie durch Eure Charaktere, deren Handlungen und Dialoge lebendig werden. Sendet uns Eure Geschichten zum Thema Techno-Utopie! Wir möchten eine Sammlung von Kurzgeschichten in einem Band veröffentlichen, welche von optimistischen Möglichkeiten und Visionen – nicht Problemen – der Verschmelzung von Mensch und Maschine erzählen.

 

Stichworte: Solarpunk, Cyberpunk, Man-Machine-Interaction, Techno-Utopie, Smart Cities, künstliche Intelligenz,  Nanotechnologie, Biotechnologie, Weltraumerkundung, …

Herausgeber

Wer wir sind:

Das Buchprojekt

Die Anthologie wird Kurzgeschichten veröffentlichen, welche eine positive Zukunftsvision aufzeigen, die erst mit der Verschmelzung von Maschinen und Mensch möglich gemacht wird. Das Buch ist ein Kunstprojekt, das mit Methoden der Wissenschaft entsteht. Anbei einige Inspirationen:

 

TEDxBern – Edy Portmann –  Big data happiness?

Wenn Mensch und Maschine in Symbiose arbeiten

Fuzzylogik – Eine Revolution des Geistes

Biomimetics in design-oriented information systems research

The Coming Technological Singularity

 

Das Buch wird im Frühjahr 2017 beim Schweizer Verlag Pako als Hardcover erscheinen. Der Verlag erhielt für »Affenschwanz« von Andreas Meier 1999 eine Auszeichnung im Rahmen der schönsten Schweizer Bücher.

Angebot

Jede Autorin/jeder Autor, der veröffentlicht wird, erhält einen Hardcover-Band der Anthologie. Jeder eingesandte Text erhält drei Feedbacks per anonymen Peer-Review-Verfahren.

Je nach Sponsorenlage kann zu einem späteren Zeitpunkt auch eine einmalige Vergütung für die Autoren vorgesehen werden.

 

Auswahlverfahren

Nicht nur in den Geschichten selber soll es um hybride Mensch-Maschinen-Systeme gehen: Wir wenden ein solches auch für das Verfahren der auszuwählenden Texte an. Anhand eines Peer-Review-Verfahrens werden die Texte mit Hilfe einer Webplattform durch Crowdsourcing in der Cloud vorselektiert. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben ein Review zu drei anderen Geschichten ab, und erhalten so bis zum 1. März 2017 ebenfalls drei Feedbacks zu ihrem selbst eingereichten Text. Jeder erhält Feedback! Die Details erhaltet Ihr bis zum 4. Januar 2017 per Email. Der Review-Prozess dauert bis zum 31. Januar 2017.

Es werden unter anderem folgende Aspekte zur Beurteilung stehen: Themenrelevanz, Dramaturgie, Spannung, Charaktere, Konflikt, Stil und Sprache u.Ä.

Wer seine Reviews nicht rechtzeitig einreicht, kann nicht für die Veröffentlichung vorgesehen werden. Aufgrund der Reviews wird entschieden, welche Texte veröffentlicht werden. Eure Namen sind dabei nicht sichtbar. Korrektur und Lektorat der zu veröffentlichen Texte wird bis 1. April 2017 durch den Verlag sichergestellt.

 

Teilnahme am Wettbewerb

Einsendungen bitte direkt unter >diesem Link< hochladen. Es werden nur Einreichungen über EasyChair bis zum 31. Dezember 2016 berücksichtigt. EasyChair ist ein Werkzeug, um doppelblinde Peer-Review-Verfahren im wissenschaftlichen Umfeld zu managen. Die Plattform ist auf Englisch gehalten. Wer dem Englischen nicht mächtig ist, kann Tools wie den Google Translator verwenden. Das Review wird in Deutsch gestaltet und durchgeführt. System-Emails werden auf Englisch geschickt.

 

Anleitung zum Einreichen der Texte:

  • Einen EasyChair-Account eröffnen, damit einloggen und unter dem Reiter »New Submission« den Text einreichen.
  • Unter Autorenangabe im Feld »Organization« ein »x« eingeben, da das Feld zwingend angegeben werden muss. Das Häkchen »corresponding author« ankreuzen.
  • Unter »Abstract« soll eine Kurzzusammenfassung der Geschichte eingegeben werden. Max. 500 Wörter.
  • Unter »Keywords« bitte mindestens drei Stichworte angeben, die die Geschichte beschreiben, z.B.: »Solarpunk« »Smart City« »Liebesgeschichte«
  • Upload-File: max. 25’000 Zeichen (inkl. Leerschläge)
  • .doc/.docx oder .odt Dokument
  • Schrift: Times New Roman oder Arial
  • Zeilenabstand 1.5
  • Schriftgröße 12
  • Der Name der Autorin oder des Autors darf NICHT im Upload-File und Abstract genannt werden, da ansonsten die Anonymität des Review-Verfahrens wegfällt. Autoren-Vita wird erst bei Veröffentlichung verlangt.

 

Rechtliches

Der eingereichte Text muss eigenständig verfasst und unveröffentlicht (Print und online) sein. Bitte bis zur definitiven Auswahl der Texte am 1. März 2017 von einer Veröffentlichung andernorts absehen, ansonsten können wir den Text nicht berücksichtigen. Mit Einreichung der Geschichte erklären sich die oder der Teilnehmende mit den oben genannten Bedingungen einverstanden. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Vergütung besteht aus einem Exemplar des fertigen Werkes. Jeder Beitragende erhält einen branchenüblichen Verlagsvertrag zwecks Lizenzierung der Nutzungsrechte.

 

 

FAQ

Dürfen auch Autorinnen und Autoren mitmachen, die nicht in der Schweiz wohnhaft sind?
Ja, es können alle mitmachen, die Deutsch schreiben.

 

Warum sind keine Dystopien erwünscht?
Es gibt genügend Projekte, Bücher, Artikel in Zeitschriften und in der Forschung, die sich allen möglichen Problemstellungen bezüglich technischer Entwicklung widmen. Uns interessiert aber genau nicht, was alles schief gehen könnte, sondern wo die Chancen und Möglichkeiten liegen. Wir glauben und möchten ein Kunst-Statement abgeben: The Future is Bright.

 

Wie sieht der Review Prozess aus?
Jede Geschichte wird anonym drei anderen AutorInnen zugeteilt, die diese dann auf verschiedenen Ebenen wie Konflikt, Charaktere, Spannung, Sprache und Stil bewerten und mit Anmerkungen versehen. Hierbei erhält jede Geschichte eine finale Kennzahl, nach der dann ausgewählt wird, welche Geschichten wir in die Printausgabe aufnehmen.

 

Wie verhindert ihr, dass Geschichten extra schlecht bewertet werden, um der eigenen mehr Chancen zu geben?
Wir haben einen Troll-Score entwickelt. Damit können wir systematisch schlechte Bewertungen herausfiltern und uns im Detail anschauen. Wer unfair schlecht bewertet, wird ausgeschlossen.

 

Gibt es eine monetäre Entlöhnung für die AutorInnen?
Wir arbeiten daran und suchen Sponsoren. Zum derzeitigen Zeitpunkt können wir jedoch noch keine fixen Zahlen nennen.

 

Kann ich meine Geschichte nicht einfach per Email einreichen?
Das Konzept des gegenseitigen Reviews ist ein zentraler Punkt des Projektes, heisst es ja: Fiction crosses Science. Der anonymisierte Prozess soll einen möglichst unvoreingenommen Blick auf die Geschichten ermöglichen sowie allen Teilnehmenden etwas bringen, da sie Feedback zu ihren Geschichten erhalten. Wir glauben, dass ein Bewusstsein für Qualität bei allen Schreibenden vorhanden ist. Wir können daher leider keine Ausnahmen akzeptieren.
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